Wieder in Bangkok.
Wie zu Beginn unserer Reise.
Wie zu Beginn vieler unserer Reisen.
Fühlt sich wie ein Re-Start an.
Bangkok als Zwischenstation zwischen Bali und Südamerika.
Einem Kontinent, auf dem wir noch gar nicht waren.
Ein zweites Mal Bangkok war überhaupt nicht geplant.
Ist ein Zufallsprodukt.
Weil günstiger Flug raus aus Bali.
War fürs Indonesien-eVisum notwendig.
Da sind wir nun also wieder.
Fast wie immer.
Fast, weil wir dieses Mal nicht im New Siam Riverside wohnen.
Ja, kann’s selbst kaum glauben.
Bangkok ohne Frühstück direkt am Chao Praya.
Geht das überhaupt???
Ja, ja, nenn mich nur Gewohnheitstier.
Bei manchen Sachen bin ich fast abergläubisch.
Wie beim Start einer Reise.
Da gibt’s Rituale.
Das New Siam RIverside gehörte bis jetzt dazu. (Ok, die Sacher-Würstel hat’s am Flughafen in Denpasar auch nicht gegeben).
Aber:
New Siam Riverside ist ausgebucht.
Nur für einen Tag.
Am 15.11.
Wir Navi-linge haben auch keine Ahnung, warum der 15.11. so beliebt ist.
Das checken wir erst AM 15.11.
Haha.
Ankunft in Don Muang Airport am 12.11.
Grab und Bolt Situation mühsam.
„Alle Fahrzeuge derzeit besetzt“.
Keines zu bekommen.
Zumindest sind wir nicht geduldig genug.
Ich der Sparfuchs würd ja noch warten.
Arno reicht’s aber nach einer guten halben Stunde.
Und zweimal den Terminal auf- und ablaufen.
Vereinbart 700 Baht mit einem normalen Taxler.
Bolt war bei 350 Baht.
Hätten wir eins bekommen.
Was soll’s.
Der Seelenfrieden aller ist’s wert (Memo to myself: mehr in Gelassenheit üben!).


Check-in im Rambuttri Village Hotel gegen 19.30 (natürlich im Khaosan Viertel, zumindest der Teil des Rituals muss erhalten bleiben!!)
Fast 10 Stunden unterwegs.
Große Sehnsucht nach einer Dusche.
Und Essen.
Bis wir die Tür zum Zimmer öffnen.
Erdgeschoß.
„Fenster“ zum Verbindungsgang zur Küche.
Natürliches Licht gegen Null.
Meine Stimmung grad auch.
Ich: zurück zur Rezeption.
Arno – gestählt durch 5 Wochen Campingplätze-Optimieren in Australien – lässt alles mal eingepackt.
Gibt einem Zimmerwechsel aber wenig Chance.
Doch:
TADAAAA!!!!
Es IST möglich!
Bekommen ein supernettes Zimmer.
Im 3. Stock.
Mit freiem Blick Richtung Chao Praya (ok, sehen ihn nicht direkt – aber in die Richtung).


Claudia zufrieden.
Noch zufriedener, als wir bei „unserem“ Streetfood Lokal in der Nähe Pad Thai, Papaya Salad und Noodle Soup essen.
Plus Welcome Gin Tonic im Lokal ein paar Meter weiter.
Das Rambuttri Village mausert sich zu einer echten Konkurrenz fürs New Siam Riverside:
Frühstück genial.
Supergroße Auswahl.
Superlecker.
Das absolute Highlight:
Der Rooftop Pool.
Nicht sehr tief.
Ca. 1,20m (Asiaten-freundlich).
Aber sonst eine richtig gute Größe zum Schwimmen.
Ahhhhh, tut das gut!

Bangkok mal anders.
Am Pool sitzen.
Schreiben (noch immer Australien Posts nachholen).
Fake Birkenstock kaufen.
Arnos Bali Version ist doch glatt auseinander gebrochen.
Sollten auch die Unterkunft in Buenos Aires checken.
Schwer uns dazu aufzuraffen.
Aber notwendig.
Überhaupt sollten wir überlegen, was wir uns in Argentinien anschauen wollen.
Wo wir hinreisen wollen.
Mhm.
Sollten.
Lade zwar den Lonely Planet Argentinien runter.
Aber das war’s dann auch schon mit der Vorbereitung.
Haben ja noch Zeit.
Ob wir durch die vier Wochen Ubud faul geworden sind?
Vielleicht.
Aber sind ja sowieso nie die großen Voraus-Planer gewesen.
Zuerst mal in einem Land ankommen.
Erspüren.
Dann festlegen, was wir machen wollen.
Dazwischen liegt ja auch noch Hongkong!!
Am 15.11. finden wir auch heraus, warum Bangkok an diesem Wochenende so gut gebucht ist!
Schon am Vortag haben wir einen Verdacht, dass etwas im Busch sein muss.
Sehen im „Blumenviertel“ und bei den Flower Markets mehr als nur die normale Betriebsamkeit.
Irrsinnig viele Gestecke werden gekauft.
Von ganz klein bis riesig.


Am nächsten Tag – dem 15.11. – dekoriert sogar das Hotel die Lobby mit Hochzeitstoren-großen Blumengestecken.
Nicht normal.
Abends wollen wir nach China Town essen gehen.
Marschieren einen anderen Weg vom Khaosan Viertel nach China Town.
Und landen mittendrin.
Mittendrin in den Feierlichkeiten zum Loy Krathong Fest.
Dem buddhistischen Lichterfest.
Das immer am Tag des Vollmonds im 12. Monat des thailändischen Mondkalenders stattfindet.
Ist genau EINMAL im Jahr.
And guess what!
Ist 2024 am 15.11.!
Aka. HEUTE!
Ist ein riesiges Fest.
Der Wassergöttin Mae Phra Khongkha gewidmet.
Schwimmende Blumen-Gestecke mit Kerzen und Räucherstäbchen werden in die Khlongs und den Chao Praya zu Wasser gelassen.
Sünden und Sorgen sollen so davon schwimmen.
Ganz Bangkok auf den Beinen.
Kaum jemand ohne Blumengesteck unterwegs.
Entlang der Walking Street Khlong Ong Ang ein wahres Volksfest.
Lokale gut gefüllt.
Aufführungen von Kinder-Tanzgruppen, Nachwuchsbands …
Regionale TV Sender berichten live.






Spazieren kurz durch.
Dann weiter nach China Town.
Nur um dort angekommen gleich wieder umzudrehen.
China Town war mal lässig.
Jetzt ist’s aber leider nur mehr Touri-Abzocke.
Lokale überteuert.
Gehen wieder zurück zum Khlong Ong Ang.
Wollen dort etwas essen.
Doch mittlerweile alles komplett überfüllt.
Laufen dreimal die Walking Street ab.
Kein Platz in irgendeinem Lokal.
ABER!
Ich schicke auch ein Gesteck auf den Weg.
Sünden und Sorgen adé.
Kleinen Wunsch mitgeschickt (welcher bleibt mein Geheimnis 😉).




Freu mich wie ein kleines Kind!
Feuer mein Gesteck auch an, dass es weit schwimmt!
Verliere es aber im Gesteck-Getümmel schnell aus den Augen ….
Der Magen knurrt.
Hier aber keine Chance einen Platz zu finden.
Was tun?
Laufen den ganz Weg wieder zurück in „unsere“ Hood.
Zu den Streetfood Lokalen in der Rambuttri Gegend.
Ist bereits 21.00, als wir dort ankommen.
Ist unser letzter Abend hier in Bangkok.
Gönnen uns Noodle Soup und Pad Thai.
Ich danach noch eine Foot-Massage (nach 25.000 Schritten eine absolute Wohltat).
Danach ein Abschluss GT in „unserer“ Bar.
Die Kellnerin kennt uns schon.
Morgen geht’s bereits weiter.
Nach Hongkong.