Back in Bangkok.
Schon wieder, haha.
Ein Dauerbrenner auf unserer Reise.
Diesmal 4 Nächte.
Als Überbrückung zwischen Koh Chang und Bali.
Anreise von Koh Chang etwas holprig.
Im wahrsten Sinne des Wortes!!
Start smooth.
Wenn auch mit längerem Warten auf den Bus und die Fähre am Koh Chang Pier.
Schönes Wetter.
Keine Wellen.
Fährfahrt sehr ruhig.
Bus rollt in Trat von der Fähre.
Startet Richtung Bangkok los.
Nach nicht mal 30 Minuten von 5 Stunden Reisezeit:
Ein lauter Schnalzer.
Gefolgt von ebenso lautem andauernden „Klongklong – klongklong – klongklong“ im Radkasten (über dem wir genau sitzen).
Reifenplatzer.
Irgendwo im Nirgendwo.
Fahrer hockt vorm Radkasten.
Der Kollege vom nachfolgenden Bus ebenso.
Stelle mich darauf ein, dass wir hier jetzt einige Zeit lang festsitzen.
Bis ein neuer Reifen kommt.
Denn Reservereifen gibt’s nicht.
Platz für Gepäck benötigt.
Fehleinschätzung!
Denn nicht der Reifen kommt zu uns.
Sondern wir zum Reifen.
Fahren tatsächlich mit dem kaputten Reifen weiter.
Begleitet vom immer lauter werdenden „Klongklong – klongklong – klongklong“.
Und den verwunderten Blicken der Menschen, an denen wir vorbei fahren.
Ganze 30 Minuten.
Gute 15 km.
Bis zur nächsten großen Tankstelle mit Reifenhändler.
Ob der einen passenden Reifen hat?
Hat er.





Keine halbe Stunde später.
Reifen gewechselt.
Wir wieder auf der Straße.
Das liebe ich an Asien.
Dieses Unkomplizierte.
Kein Termin-Ausmachen, langwieriges Bestellen …
Du kommst mit geplatztem oder platten Reifen.
Wirst mehr oder weniger sofort drangenommen.
Kannst deine Fahrt mit etwas Verspätung fortsetzen (wie auch „damals“ auf den Philippinen Coron Island – eine Tour mit special Add Ons).
Nach zwei Pausen und Bus-Wechsel inklusive nochmaligen Nachtankens direkt vor der Stadteinfahrt (Arno fast am Auszucken) kommen wir ziemlich verspätet in Bangkok an.
21:00 statt 18:00.
Und weil der Tag noch nicht lang genug war, gibt’s am Ende noch eine kleine Schnitzljagd zu unserem Hotel.
Durchs dunkle Gassengewirr des Talat Noi Viertels.


Ja, richtig gelesen!
Wir wohnen diesmal nicht im Khaosan Viertel!!!
Bereue ich kurz.
Weil hier um 22.00 kaum mehr ein Lokal offen hat.
Und wir hungrig sind!
Müssen aber nicht mit leerem Magen ins Bett.
Finden ein sehr hippes Lokal „The Very Nice Bar“.
Allerdings mit Preisen wie bei uns zu Hause.
Am nächsten Morgen alles wieder gut.
Das River View Residence Hotel sehr lässig.
Hat ein Rooftop Lokal mit fast 360º Aussichtl auf Bangkok.
Unser Balkon ebenfalls mit direktem Blick auf den Chao Praya (Zimmer selbst müffelt bisserl – stibitze den Raumspray vom Roomservice Trolley).
Beobachten abends die unzähligen Dinner River Cruise Boote.
Eines bunter beleuchtet als das andere.
Manchmal fast Stau am Fluss.



Noch lässiger:
Das Talat Noi Viertel.
Eine geniale Mischung!
Ursprünglich ein Handels- und Handwerksviertel innerhalb China Towns.
Fokus Auto.
Traditionell arbeitsteilig.
Eine Werkstatt für Achsen.
Eine für Getriebe.
Eine für Kupplungen.
…



Dazwischen:
Moderne Cafes, Lokale, Bars (wie die „The Very Nice Bar“).
Kunstgalerien.
Jede Menge Mural Art (fast wie in Valparaiso).
Auch Outdoor Ausstellungen.
Wie die Elephant Parade.
38 von unterschiedlichen Künstlern gestaltete Elefanten Figuren.
Über das Viertel verteilt.
Wir entdecken 3.
Esse dort auch mein teuerstes Eis.
In Soul’s Café.
Eine Thai, die 7 Jahre in New York gelebt hat.
Im Auto übernachtend durch Europa getourt ist.
Nun einen Home-made-Eissalon hat.
Eine Kugel 120 Baht (soviel kosten ZWEI Noodle Soup in der Street Kitchen!).
Aber wirklich köstlich!
50 Meter weiter ist die „Slow Bar – Chocolate“
Klingt verlockend.
Den Eingang erkennst du kaum.
Wenn davor nicht ein verrosteter Fiat Cinquecento stehen würde (hat sogar einen eigenen Google Maps Eintrag!)
Lass ich aber aus.
Erstens ist’s drinnen brechevoll.
Zweitens hatte ich mein Luxus-Sweet-Treat schon!








Und wieder ein Festival.
Bangkok Music City.
Mit verschiedenen Stages im Talat Noi Viertel.
Hauptbühne vorm Hauptpost-Gebäude.
Freier Eintritt.
Müssen wir hin.
Bühne mit großer LED Wand.
Bands, die wir natürlich nicht kennen.
Sound aber echt gut!
Das Publikum hört aufmerksam zu.
Doch kein Tanzen, Klatschen oder gar lautes Mitsingen.
Vielleicht ein sanftes Mit-dem-Kopf-Mitwippen.
Vielleicht.


Zwei touristische Punkte haken wir noch ab.
Zuerst den Chatuchak Weekend Market.
Freitags Wholesale.
Samstags Retail.
Soll ein lässiger Markt sein.
Riesig.
Ehrlich?
Ein voller Fail.
Groß ist er schon.
Sogar mit eigenem Plan am Eingang.
Doch schaut aus wie ein riesiger Souvenir-Laden.
Nur auf Touristen ausgerichtet.
Siehst auch keine anderen Kunden.


Kein lässiges Markt-Gefühl wie in den engen Gassen von China Town.
Wo alles dicht gedrängt ist.
Total spezialisierte Geschäfte.
Wie ein Laden nur mit kleinen Plastik-Figuren (haben sicher irgendeine Bedeutung, kenne ich aber nicht).
Hunderten Plastik-Figuren.
Daneben ein Geschäft mit goldenen und silbernen Deko-Artikeln.
Gegenüber eines spezialisiert auf Kunststoff-Haushalts-Artikel.




Chatuchak Weekend Market kann man auslassen.
Ohne jegliche FOMO.
Den Lumpini Park aber definitiv nicht!
Der größte Park Bangkoks.
57 Hektar (570.000 m²).
Angrenzend an das Geschäftsviertel Silom mit vielen großen Malls.
Verwöhnt vom Wiener Prater finde ich den Park nicht sonderlich spektakulär.
Bis auf eines:
Die Warane.
Leben dort in den künstlich angelegten Seen und Flüsschen.
Scheint ihnen hier wirklich zu gefallen.
Denn es gibt jede Menge.
Schwimmen im See.
Chillen am Wasserrand.
Machen Landausflüge.
Richtig große!
Scheu sind sie sowieso nicht.
Die Urzeit-Echsen.
Schon cool so ein Wildlife mitten in einer 10-Millionen-Stadt.




Abends landen wir jeden Tag im gleichen Lokal.
Einer Noodle Soup Kitchen.
Zwei geplant.
Das dritte Mal wollen wir zum Streetfood Buffet nebenan.
Doch wir lernen:
Das gibt’s nur Samstag und Sonntag.
Montag geschlossen.
Aber was soll’s.
Die Noodle Soup ist wirklich genial.
Variieren einfach die Art der Nudeln und „Chicken or Beef“ durch.
Zahlen je nach Variation mit den Getränken zwischen 140 – 170 Baht (3,70 – 4,50 Euro).
Für zwei!
Unschlagbar.


