Nun sind wir wieder mit der LCR (Lao China Railway) in Vientiane eingetroffen. Nach nur 55 Minuten Fahrzeit…Yuhuu!! Leider ist der Bahnhof über 20 Kilometer vom Zentrum entfernt, also nach Ankunft heißt es möglichst schnell ein TUK TUK oder einen Van aufzutreiben, denn das wollen alle 400 Mitreisenden aus dem Zug auch. Glücklicherweise gelingt das mit verhandeln, wir beginnen bei 150.000 Kip pro Person und handeln uns über 100.000 pro Person auf 150.000 für 2 als Ergebnis runter. Mit ein bisschen rum Geraunze vom Fahrer zwar, aber ich glaub das gehört zum guten Ton. Wir landen gemeinsam mit einer 7 köpfigen Chinesischen Reisegruppe in einem Minivan. Die Klimaanlage läuft, er fährt laut Google Maps auch in die richtige Richtung…alles gut.

Die Fahrt ins Zentrum offenbart, dass sich hier in den letzten 14 Jahren so einiges bewegt hat. Vientiane ist zu einer richtigen Stadt geworden. Und der Verkehr entspricht auch einer Hauptstadt. Stau soweit das Auge reicht. Nach gut 40 Minuten haben wir aber unser Quartier erreicht. Das Syri Guesthouse. Beim Check in habe ich zu wenig Bargeld einstecken die Rechnung macht 1.400.000 KIP aus und ich habe nur 1.300.000 dabei. Er ist aber nicht einverstanden, dass ich ihm die 100.000 später bringe, ich muss in der Hitze los zu einem ATM und der Typ schickt mich auch noch komplett in die falsche Richtung. Bin leicht genervt aber hilft ja auch nix. Der erste ATM funzt nicht also nächsten suche, es hat ja eh nur 39 Grad. Der ATM den ich dann benutzt habe war in der Quergasse vom Hotel, keine 50 Meter weg 🙂 Aber langsam sollte ich es eigentlich wissen, dass das mit Richtungsangaben in Asien so eine Sache ist…

Aber nach einer kalten Dusche und in frischer Kleidung schaut die Welt ja gleich wieder freundlich aus. Am Abend machen wir uns auf die Suche nach etwas essbaren. Wir stoßen auf den Nightmarket am Ufer des Mekong. Das halten wir aber nicht lange aus. Massen in unglaublicher Zahl wuseln hier herum. Als ob sich ganz Laos heute hier versammelt hätte. Claudia kriegt ein bissl die Krise, also weg und zurück in Richtung Zentrum. Wir lassen den Abend bei hervorragendem Lao Beef und einem richtig guten Green Papaya Salat ausklingen.

Am nächsten Tag, der ja unser einzig voller Tag in der Stadt ist, nehmen wir uns vor zum Pha That Luang Tempel zu marschieren und am Weg beim Patuxay (Siegesdenkmal) vorbeizuschauen. Obwohl da sgrad mal 4 Kilometer sind stellt sich das bei 40 Grad im Schatten als echte Herausforderung dar. Den Rest gibt uns dann der große Paradeplatz vor dem Regierungsitz. Dieser Platz ist eine riesige geteerte Fläche und man fühlt sich wie eine Ameise die über eine heiße Herdplatte läuft.

Also treten wir den geordneten Rückzug an mittels LOCA dem Laotischen Pendant zu Bolt oder Uber. Für 3,20 lassen wir uns klimatisiert in einer Chinesischen Elektrokarosse zurück zum Hotel bringen. Am Abend gibt dann noch einen super guten Ramen beim Japaner ums Eck.

Morgen steht uns dann ein echter Höllenritt bevor. Mit dem Sleeper bus von Vientiane nach Hanoi. 25 Stunden! Das wird ein Erlebnis der anderen Art 🙂

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