Nachdem wir letztes Jahr ja auf Nusa Penida waren, wollten wir auch die anderen beiden Inseln sehen. Lembongan und Ceningan. Diese beiden Inseln sind ja nicht sehr groß. Lembongan bringt es auf etwas über 8 Quadratkilometer Fläche und Ceningan gar nur auf etwa drei. Durchaus überschaubar. Unser Unterkunft, das Bali Belva ist auf Lembongan an der südwestlichen Ecke.
Das Bali Belva war wirklich ein „Top Pick“. Die Bungalows sind in sehr hochwertiger Holzbauweise errichtet. Das Zimmer hat etwa 30 qm. Die Terrasse nochmal gute 15 qm. Das Badezimmer ist hinter dem Bungalow und überdacht, aber im freien, aber durch eine Mauer vor unliebsamen Blicken geschützt. Auch wenn das nicht jedermanns Sache sein mag, ich liebe es unter freiem Himmel zu duschen. Das einzige Manko war, dass immer wieder ein Vogel vorbeikam und abwechselnd ins Waschbecken oder auf die Klobrille geschissen hat. Vom superbequemen und riesigem Bett aus kann man direkt aufs Meer schauen.



Die unglaublich schöne und sehr gut gepflegte Anlage verfügt derzeit über 10 Bungalows, drei weitere sind gerade im entstehen. Also alles klein und angenehm. Das Pool ist nicht riesig aber hat eine gute Größe. Es gibt ausreichend Liegen und Sonnenschirme sowie einen beschatteten Sitzbereich direkt am Pool. Und man hat vom Pool aus den besten Blick auf den heiligen Berg der Balinesen den Mount Agung mit seinen 3014 Metern.

Die Besitzerin selbst schwingt den Kochlöffel und das ziemlich gut. Alles in allem ein echtes Schmuckkästchen. Das einzige Manko das, wenn man es so sehen will, ist die abgelegene Lage am Ende der Insel. Dadurch das es hier keinen Strand und keine Bars oder Restaurants gibt ist es ziemlich ruhig. Die Zufahrtsstraße allerdings ist eine ziemliche Rumpelpiste. Mit einem normalen Scooter und etwas Erfahrung schon noch ganz gut zu befahren.
Die Insel selbst bietet für Ihre Größe eigentlich ziemlich viel Abwechslung. An der Nordwestlichen Seite findet man einen etwa 2,5 Kilometer langen Sandstrand. Hier gibt es viele Bars und Cafe´s und Restaurants zum ausgiebigen chillen. Der nördliche und nordöstliche Teil der Insel besteht aus Mangrovenwald. Hier kann man bei Flut mit dem Boot durch die vielen Kanäle tuckern. Der südliche und südöstliche Teil ist dominiert von Klippen und Felsküste. Dazwischen gibt es ein paar kleine sandige Buchten. Die meisten Leute kommen nach Lembongan zum Surfen oder zum Tauchen. Aber man kann hier auch ganz hervorragend einfach nur den Tag vergehen lassen und die Zeit genießen.



Mopeds sind auf der Insel das hauptsächliche Fortbewegungsmittel. Die Orientierung ist nicht schwierig. Im wesentlichen gibt es eine geteerte Hauptstraße die um die Insel herumführt. Das ist allerdings die einzige Straße die sich in einem Zustand befindet der den Namen Straße rechtfertigt. Der Rest sind eher Wege oder Pisten. Generell erfordert der Zustand der Verkehrsflächen eine eher defensive und vorausschauende Fahrweise. Lembongan ist jetzt nicht unbedingt der Platz an dem man seine ersten Mopederfahrungen sammeln sollte. Die allermeisten Straßen und Wege sind nur einspurig, ziemlich kurvig und mit Schlaglöchern übersät. Dementsprechend sieht man hier auch viele Touristen mit den klassischen Abschürfungen, Schulterverbänden, Armschienen und Verbänden aller Art.


Lembongan und Ceningan sind über die Yellow Bridge miteinander verbunden. Diese Brücke kann man nur zu Fuß oder mit dem Moped überqueren. Für Autos ist die Brücke zu schmal. Deswegen gibt es auf Ceningan auch nur eine Handvoll Autos. Straße gibt es hier nur eine wirkliche. Die führt an der Westseite der nur knapp 2,5 Kilometer langen Insel entlang. Der Rest sind Feldwege die zu den Häusern oder Resorts führen die es auch hier mittlerweile vermehrt gibt.
Wir haben die Woche hier jedenfalls sehr genossen. Ein sehr guter Platz wenn man es gerne ein bißchen gechillter und ruhiger mag. Die Insel hat viele schöne Ecken und auf jeden Fall gibt es hier sehr geniale Sonnenuntergänge zu bestaunen.
