Montevideo!
Dort wollten wir eigentlich Weihnachten und Silvester verbringen.
Eigentlich.
Bis wir über die uruguayischen Bräuche nachgelesen haben.
Da finden nachmittags riesige Wasserschlachten auf den Straßen statt.
Keiner entkommt.
Alle(s) nass.
Danach ziehen sich alle erschöpft nach Hause zurück.
Restaurants, Bars, Supermärkte geschlossen.
Auf den Straßen abends tote Hose.
Auch tagsüber während der Feiertage alles zu.
Hm, das klingt uns zu naß.
Und zu langweilig.
Aber ganz auslassen wollen wir Montevideo auch nicht.
Alleine schon wegen Hansi Lang.
Besser gesagt wegen seines Songs (hier entlang, für alle, die den Song nicht kennen!).
Sind ja Kinder der 70er und 80er!
Somit ein Pflichtstopp.
Wenn wir schon in der Gegend sind.
Aber lieber lebendig 😅
Schieben Montevideo zwischen Iguazú und unserer neuen Xmas-Destination Mendoza ein.
4 Tage.
Sonst nichts in Uruguay.
Nichts liest sich wirklich interessant.
Dafür sind die Airbnb-Preise gehobener.
Machen einen langen Stint.
04.00 Start in Puerto Iguazú.
16.45 Ankunft Montevideo Busbahnhof.




Morgen-Flug Iguazú Buenos Aires.
Uber zum Fährhafen.
Fähre Buenos Aires – Colonia del Sacramento.
Bus Colonia del Sacramento – Montevideo.
Beim Fähren-Check-in wird auch gleich die Aus-/Einreise von Argentinien nach Uruguay erledigt.
Yeah, endlich mal ein Stempel!!






Unserer Uruguay eSim funktioniert ohne Probleme.
Mögen wir!
Ok, nicht ganz ohne neue Erkenntnisse:
Arnos Handy mag auf einmal keine eSIM Karten mehr akzeptieren.
Löschen der alten nutzt nichts.
Ein Samsung S22 Bug (lt. Google).
Also eSIM auf meinem iPhone installieren.
Läuft!
Zur Abwechslung bin nun ich mal der Hotspot 😜
Jetzt nur noch beim Bankomaten Geld abheben (Airbnb ist in bar zu bezahlen) und dann noch ca. 20 Minuten zu Fuß zur Unterkunft.
Easy.
Nein.
Nicht easy.
Kein Bankomat spuckt Geld aus.
Diesmal nicht wegen Geldmangels.
Nein, alle brechen die Transaktion ab.
Probieren andere Bankomaten außerhalb des Busbahnhofs.
Ziehen unsere Taschen hinter uns her.
Gute 30 Minuten, 5 Bankomaten und 6 Debitcards später steht fest:
Mit einer internationalen Karte funktioniert’s nicht.
Lesen wir auch parallel in Foren nach.
Warum, weiß keiner.
Ist aber so.
Was nun?
Ein supernetter junger Uruguayaner versucht uns zu helfen.
Aber kommen auf keinen grünen Zweig mit Google Translate.
Was meint er mit „Abitab“?
Dann hat Arno die Idee.
Machen wir’s doch wie in Argentinien.
Via Western Union selbst Geld überweisen.
Google Maps!
Wo ist die nächste WU Filiale?
Und hat sie noch offen??
Mittlerweile ist’s schon 17:30.
Banken bereits geschlossen.
Im Shoppingzentrum beim Busbahnhof gibt’s eine WU Filiale!
Geöffnet bis 22.00.
Uff.
Also wieder zurück zum Busbahnhof.
Rein in die Mall.
Kein Western Union Schild zu finden.
Hm.
Zum Info-Counter.
Dann fällt’s uns wie Schuppen von den Augen:
„Abitab“ ist das Pago Facil von Uruguay.
Wickeln alle WU Transaktionen ab.


Während wir in der Schlange stehen, überweisen wir uns schnell selbst Geld.
15 Minuten später.
Halten stolz Uruguay-Pesos in der Hand!!!
18.00 mittlerweile.
Pfeif aufs zu Fuß gehen.
Mögen nimmer.
Ab ins Taxi.
Endlich.
Sind im Airbnb.
Superschön!
Netter Empfang durch die Vermieterin.
Eine Russin, die seit 6 Jahren in Uruguay lebt.
Sehen auch total viele russische Flaggen in ganz Montevideo.
Dürfte hier eine starke Community geben.





Noch die letzten To Do’s erledigen:
Auspacken.
Möbel umstellen (ja, ein Tick von mir: bei den meisten Unterkünften optimiere ich die Einrichtung).
Einkaufen gehen.
Fürs Frühstück.
Und Abendessen.
Denn sind zu müde zum Restaurant suchen.
Also, einmal noch raus.
15 min zu Fuß.
Zum Devoto Supermarket.
Hat alles für uns.
Und ich lerne, dass man an der Fleischtheke eine Nummer ziehen muss.
Kaum zurück köchelt auch schon die Sauce Bolognese am Herd.
Sind in Montevideo.
Lebendig.
Aber todmüde.


