Meine Eindrücke von Koh Phangan – neben Haad Rin und Parties?
Überschaubar. Wie die Insel selbst.
Touristen sind die Lebensader dieser Insel.
Keine Ahnung, wie die Thais hier die Pandemie überstanden haben.
Von staatliche Hilfen wie in Österreich oder Europa können sie hier nur träumen.
Aber jetzt ist alles wieder back to normal.
Touris, soweit das Auge blickt.
Viele, sehr viele russische Gäste.
Ob short term oder long term stay – das haben wir nicht herausgefunden.
Wahrscheinlich beides.
Auf alle Fälle treiben wir den Altersschnitt deutlich in die Höhe.
Auch wenn die Fullmoon Party noch gut 2 Wochen entfernt ist.
Am Strand sind alle im Instagram Mode.
Laufen nur auf Zehenspitzen (Barbie wäre neidisch).
Vorzugsweise in SloMo (Pamela Anderson wäre neidisch).
Jede Bewegung eine Pose.
Bauchmuskeln always on.
Komme mir mit meiner Fortbewegungsart wie ein Trampeltier vor.
Am Strand liegen, bräunen, posen und posten sind die Hauptbeschäftigung hier.
Nachdem Arno und ich nur mäßig dafür geeignet sind, dehnen wir unser Frühstück auf der Terrasse weit in den Vormittag hinein.
Fällt gar nicht schwer.
Und mieten ein Moped an.
Restliche Insel erkunden.
Trotz Google Maps und 5G schaffen wir’s auf den drei Strassen die falsche Abzweigung zu nehmen.
Das andere Links, Claudia!!
Landen nach 30 Minuten Fahrt wieder an unserem Ausgangspunkt.
Statt am nächsten Strand.
Auch wenn sich der Popsch schon auf eine Pause gefreut hätte, nochmal von vorne.
Yeah!
Finden nach 3x Umdrehen tatsächlich auch die richtige Abzweigung.
Strand ist Teil eines Resorts.
Nice, aber unser Strand drüben in Haad Rin ist schöner 🙂
Auf Strand folgt Wasserfall.
100 Baht Eintritt.
Aber kein Wasser.
Also auch kein Wasserfall.
Sanftes Getröpfel, wenn man gaaaanz genau hinschaut.
Dankenswerter Weise zeigt ein Foto, wie der Wasserfall Phaeng mit Wasser aussieht.
Die Hoffnung nicht aufgebend stapfen wir die Stufen die Schneise entlang rauf.
Mind your steps!
Ein paar Wadelbrecher-Löcher sind eingebaut.
Und – tataaaa!!! – weiter oben stoßen wir tatsächlich auf WASSER!
Ein kleines Pool zur Abkühlung.
Allzu lange verweilen ist nicht.
In 30 Minuten schließt der Nationalpark.
Wir machen uns an den Abstieg.
Ganze 3 Minuten.
Dann hektisches Taschen-Abklopfen bei Arno.
Kein gutes Zeichen.
„Der Mopedschlüssl ist weg.„
„Der muss mir oben beim Wasser herausgefallen sein.“
AAAAAHHH – warum können Männer wichtige Gegenstände nicht einfach in eine Tasche mit Reißverschluss stecken.
Als in eine schön offene Hosentasche????
Konzentration, Claudia.
Solch zweckdienliche Ratschläge bringen jetzt nichts.
Also den Weg wieder retour rauf – im Fast-Laufschritt.
Abgehen des Wasserrands.
Nichts.
Ich gehe im Kopf das Szenario schon durch.
Runter zum Eingang. Taxi rufen. Ersatzschlüssel holen …
„Oder ich habe den Schlüssel am Moped stecken lassen.„
Arno quasi im Sprint runter zum Moped.
Ich langsamer hinterher.
Bergab über dicke Wurzeln und löchrige Stiegen ist nicht meine Spezialdisziplin.
Mit den Augen den Weg abscannend.
Unten angekommen Blickkontakt mit Arno.
Haltung relaxt.
Großes OK-Zeichen.
Der Schlüssel war beim Abstellen der Wasserflasche im Fußbereich zwischen Flasche und Moped gerutscht.
Hat dort auf uns gewartet.
Das nächste Mal stecke ich den Mopedschlüssel ein.
In eine Tasche MIT Reißverschluss.
PS:
Du bist mehr ein Freund der Hard-Facts? There we go:
- Fläche: 125 km²
- Breite: 12 km
- Einwohner: ca. 8.000
- Touristen: bis zu 60.000 pro Monat