Auf nach Brasilien!
Iguazú Teil zwei!

Gestern war Arno ja noch nicht so überzeugt.
Aber konnte ihn überreden.

Geholfen hat, dass der Eintritt auf der brasilianischen Seite nur 17 Euro kostet.
Checken wir im Vorhinein 5-mal im Web.
To be on the safe side, haha.

Gespannt sind wir auf die Ein- und Ausreise nach Brasilien.
Angehörige von Mercosur Staaten können ohne Formalitäten einreisen (wie in der EU) .
Ausländer nicht.
Werden registriert.
Plus Einreise-Stempel.
Sonst bist du illegal in Brasilien.
Offiziell.

Dauert daher länger.
Vor allem weil die Busse angeblich nicht auf dich warten.
D.h. kannst erst mit dem nächsten eine Stunde später weiterfahren.

Schauma mal.

Starten früh.
Also für unsere Verhältnisse.
Bus um 09:30.
Retour-Ticket für 12.000 Pesos pro Person.
Ca. 12 Euro.

Bus zu Iguazu Fälle brasilien

Anfahrt Grenze.
Bus bleibt stehen.
ALLE steigen aus.

Warum?

Argentinien kontrolliert die Ausreise aller.
Auch der Mercosur Angehörigen.
Entgegen der Idee von Mercosur.
Aber Argentinien eben.

Weiterfahrt über die Brücke auf die brasilianische Seite.

Was machen wir?
Den Busfahrer bitten zu halten?

Beim Einsteigen meinte er:
You come back the same day?
No registration necessary!

Hm.
Eigentlich ist das illegal.

Mit uns auch andere Ausländer im Bus.
Brasilianische Einreise interessiert niemanden.

Was soll’s.
Go with the flow.
Reisen ohne brasilianische Grenzkontrolle ein.

Ankunft beim Eingang zur brasilianischen Seite der Iguazú Fälle.
Kein Vergleich zu Argentinien.

Groß.
Superprofessionell mit Self-Service-Ticketschaltern.
Dafür wesentlich günstiger (siehe oben).

Erwischen sofort einen Shuttle Bus.
Bis zu den Iguazú Fällen ist’s noch eine 20-minütige Fahrt.

Auf der brasilianischen Seite gibt’s „nur“ einen Walk.
Flussaufwärts.
Entlang der Fälle.

Und WIE es sich auszahlt auch diese Seite der Iguazú Fälle zu machen.

Von hier aus siehst du die Wasserfälle in ihrer Größe und vollen Pracht.
Schon auf der argentinischen Seite beeindruckend wird dir hier die wahre Dimension erst richtig bewusst.

Aus jeder noch so kleinen Lücke und Klippe strömt Wasser.
Nach den Regenfällen der letzten Tage 7-mal so viel wie normal.

Absolutes Highlight ist die Platform bei Devil’s Throat.
Mittendrin statt nur dabei.
Ein Steg direkt an der Wasserfall-Kante.
90m Abgrund.

Rund um uns donnert das Wasser.
Bräunlich-rot.
Unfassbare Massen.
Naturgewalt pur.

Werden patschnass im Getöse.
Trotz unserer Regenjacken.
Es geht richtig Wind.

Unter unseren Füßen reißendes Wasser die nächste Stufe hinunter.

Da wirst du sehr ehrfürchtig.
Und demütig.

Dennoch:
Selfies müssen sein!!!

Zum Glück sind unsere Smartphones wasserdicht, haha!

Dann noch auf die Platform direkt bei der Haupt-Kante.
Näher am Wasserfall geht nicht.
Müssen schreien, um uns zu hören.

Könnte den herunterfallenden Wassermassen ewig zuschauen.
Hypnotisierend.

Aber wir müssen uns langsam wieder auf den Rückweg machen.
Müssen ja wieder zurück nach Argentinien.

Kommen erst in den zweiten Shuttlebus.
Naja, zumindest etwas Zeit zu trocknen.

Sehr intelligent haben wir beide Jeansshorts an.
Diese trocknen ja bekanntlich total schnell, haha.

Anyway.
Bis zur Abfahrt nach Argentinien vorne beim Haupteingang dauert’s nochmal fast eine Stunde.
Danach sind wir so gut wie trocken.

Im Bus zurück.
Ausreise aus Brasilien.
Wenn’s eine Kontrolle gibt, wär’s doof.
Uns fehlt ja der berühmte Einreisestempel.
Sind gespannt.

Was soll ich sagen?

Es. Interessiert. Niemanden.

Der Bus fährt durch.
Direkt bis zur argentinischen Grenzkontrolle.
Dort müssen wieder ALLE aussteigen und offiziell in Argentinien einreisen.

40 Minuten später sind wir wieder zurück.
In Puerto Iguazú.

Noch immer Sonnenschein.
Die Verlängerung um 2 Tage war genau richtig.
Punktlandung.

Zur Feier des Tages gönnen wir uns ein riesiges Tomahawk Steak.
Mangels passender Pfanne direkt auf dem Backblech gebraten, haha.
So gut.

Dann ab ins Bett.

Morgen Früh geht’s weiter nach Montevideo, Uruguay.
Sehr früh.
Abfahrt schon um 04.00.
Uäh.

tomahawk steak im airbnb iguazu

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