Ich nehme meinen Koffer und packe ein … Ja, WAS eigentlich?
Hast du schon mal für ein ganzes Jahr eingepackt?
Ich nicht.
Es kann heiß und trocken sein, aber auch regnerisch und kühl. Wir werden in der Natur, am Strand, aber auch in Städten sein. Wir … AAAAHHH!!!
Also verschiebe ich die Frage des Packens gleich mal erfolgreich nach hinten. Möglichst weit nach hinten.
Bis auf eines.
Unterwäsche.
Ja, Unterwäsche.
Nenn mich nerdig, aber die richtige Unterwäsche ist mir wichtig. Sie muss bequem sitzen für alle Lebens-, äh REISE-Lagen. Da darf nix zwicken. Oder einengen. Sie muss unkompliziert zu waschen sein. Idealerweise schnell trocknen. Wer weiß, wann/wo/wie gewaschen wird.
Also alle UW Online Shops gestürmt, eifrig bestellt. Ebenso eifrig zurückgeschickt.
Schlussendlich ist‘s eine Mischung – aber immer mindestens 90% Baumwolle – aus Intimissimi und H&M geworden.
Beste Farbe: grau meliert. Kann nicht verwaschen. Passt unter (fast) alles. Schmutz sieht man auch kaum.
So, das hätten wir.
Es ist 5 Tage vorm finalen Auszug aus der Wohnung.
Arno hat schon gepackt. In EINER Stunde. Streber.
Jetzt gibt‘s keine Ausreden mehr.
Werfe eine erste Auswahl aus dem Schrank aufs Bett.
Viel zu viel.
Ziel ist maximal 20kg. Inkl. Tasche.
Also reduzieren.
Und mal die bisherige Auswahl in die in viel zu großen Mengen gekauften Packing Cubes packen. Sind voll praktisch. Nicht bedacht: auch diese wiegen etwas. Und das Match lautet: zusätzlicher Packing Cube aka mehr Ordnung gegen ein weiteres Shirt.
Das Shirt hat gewonnen.
Dann das erste Probe-Einräumen der Tasche. Mit Schuhen. Noch ohne Toilettartikel.
Wie kann eine so große Tasche (110 Liter) plötzlich so klein sein???
Schließt nicht.
Alles wieder aufs Bett.
VIER Stunden später:
Habe eine Auswahl der Auswahl in die Tasche gequetscht. Potenzielle Tausch-Kandidaten (aus der Abteilung Schuhe) mal daneben gestellt.
Die restliche Kleidung ist bereits in Taschen und Schachteln gepackt Richtung Container unterwegs.
Aber ich habe 2 Bonus-Fahrten zum Container! Sollte ich Last Minute- also in den verbleibenden 2 Wochen – noch etwas austauschen wollen.
Ich verschiebe das final finale Packen.
Erschöpft.
Musste ja auch noch etwas für die 2 Wochen, die wir im Februar noch in Wien waren, zusammenpacken.
Schlussendlich hatte mein Großgepäck 19,4 kg. Yeah!!!
Handgepäck 8kg. Offiziell.
Und das alles ganz ohne Bonusfahrt zum Container.
Für alle Freunde von Listen folgt hier, was alles den Weg in meine Taschen gefunden hat.
Spoiler: Sie ist lang!
Selbst schuld, wer sich jetzt durch diese Liste scrollt:
KLEIDUNG:
KEINE warme Jacke (Plan: in Bangkok eine superleichte, super platzsparende Daunenjacke bei Uniqlo zu kaufen)
1 Jeansjacke
2 Langarmblusen
2 Langarmshirts
1 warmes Gilet
2 Hoodies
2 lange Hose, eher warm
3 lange Hosen, eher leicht
3 kurze Hosen
5 Sommer/Strand-Kleider
5 T-Shirts
3 Tanktops
4 Paar warme Socken
4 Paar Sneaker Socken
6 BHs
14 Unterhosen (etwas viel, aber better safe than sorry)
6 Bikinis (definitiv zu viel)
1 Badeanzug
1 lange Sport Tights
1 3/4 Yoga Tights
1 Sport Tanktop
1 Set Resistance Bands (ja, das musste mit)
1 Yogamatte (ja, die musste mit!)
Leichtes Liegetuch
KEIN Badetuch (das borge ich mir in einem Hotel aus)
1 Paar Tracking Boots (sauschwer und klobig, gut für die Knöchel, schlecht fürs Gepäck)
1 Paar Sneakers
2 Paar Birkenstock Lookalikes
1 Hauptbrille mit coolem (ich schwör‘s!) Sonnenaufsetzer
1 Ersatzbrille (funktioniert nur mehr in der Ferne …)
1 Lesebrille (es ist, wie’s ist … komme der Lesebrille bei Kontaktlinsen nicht mehr aus)
3 Sonnenbrillen (eine davon als Lesebrille, s.o.)
1 Regenjacke
1 Schal
2 Hauben (dünn und dick)
1 Kappe
1 Crossbody Bag als Personal Item
1 Bauchtasche für unter der Kleidung (ja, ist old school, aber fühl mich bei langen Bus Nachtfahrten wohler alles direkt am Körper zu haben)
2 RFID Blocker Kartenhüllen
TOILETT-ARTIKEL
Tageslinsen für 2 Monate (ja, ich habe es komplett vergeigt, mir rechtzeitig wieder richtige Monatslinsen anpassen zu lassen; verdammte beginnende Weitsichtigkeit)
Linsenmittel (zum „Strecken“ der Tageslinsen – ja nicht meinem Optiker verraten!)
1 elektrische Zahnbürste mit 4 zusätzlichen Aufsetzen
2 Probetuben Zahncreme
Festes Haarshampoo
Haarlotion
KEIN Duschgel (wird vor Ort gekauft)
Probegröße Deo
Waschgel fürs Gesicht
Gesichtsmilch und -Wasser
Tagescreme
Lippenbalsam
Concealer
Mascara (3 Stück; war ein Smartshopping Angebot – konnte ich nicht ablehnen!)
Sonnencreme fürs Gesicht
Sonnencreme für den restlichen Körper
Handcreme (klein!)
Haargummi (wenn die Haare dann wieder lang genug sind – Friseurfrage ist sowieso noch gänzlich ungeklärt)
Bürste & Kamm
Oropax
Kleines Manikürset
2 Nagellack (hatte ich zu Hause, kommen mit)
1 kleine Tube Reisewaschmittel
ELEKTRONIK & CO
1 Smartphone (das wird auf der Reise meine Lebensader; kein Scherz)
1 Laptop
1 Onear Kopfhörer
1 AirPods
2 Ladegeräte
1 induktives Ladepad
Ladekabel für alle Geräte
Ersatzpanzerglas für Smartphone (hatte ich übrig, kommt mit!)
Laptophülle (doppelt gesichert, yeah!)
1 Adapter für Flugzeug Audio Stecker
1 Adapter für fast alle Länder
1 Tauchcomputer & Maske (falls wir doch wo ins Wasser hüpfen)
2 kleine Notizbücher
5 Kugelschreiber
Mappe mit Hüllen und ein paar Print-outs wie Notfallsnummern (hier schlägt mein Buchhalter-Gen etwas durch)
2 Bücher (ja, noch physische! Eines davon ist der „Reiseführer des Zufalls“, muss ich unbedingt ausprobieren)
1 Mini spanisch Wörterbuch
1 Coffee to Go Becher (der kommt überall hin mit. Und ist auch super zum Auffüllen mit Wasser auf Flughäfen)
ENDE!
Wer sich jetzt fragt, wo denn die Reisapotheke und Medikamente geblieben sind:
Haben wir natürlich mit.
Meine Schwester ist Ärztin!
Da hätten wir ohne Österreich gar nicht verlassen dürfen.
Unsere Reiseapotheke hat Arno eingepackt. Die würde jetzt die ohnehin schon mega lange Liste endgültig sprengen!