Bin froh.
Nach 6 Tagen sehr viel Ruhe, fast schon Langeweile, brechen wir wieder auf.
Zu unserer Silvester-Destination.
Nach Mendoza Stadt.
Heiße 15 Minuten mit Uber.

Übersiedeln eine halbe Küche.
Kaffee, Tee, Gewürze, Gemüse, Öl …
Im noch aus Australien stammenden „Tupperware“ eine große Portion Sauce Bolognese.
Alles verstaut im ebenfalls noch aus Australien stammenden Woolworth Sackerl.

Ja, ja, geb’s ja zu.
Nehme gerne alles mit, was man noch brauchen könnte.
So haben wir auch noch Eiswürfelbehälter, Geschirrtuch, diverse Plastikbehälter – alles aus Australien noch, aber auch Waschmittel aus Buenos Aires usw.

clauda beim übersiedeln

Und noch immer schaffe ich 20kg bei meiner Tasche!
Wenn’s sein muss.
Dafür hab ich schweren Boots beim Reisen immer an.
Auch in den Flipflop Countries.

Ok, diesmal aber ein kurzer Transfer.
Zum nächsten Airbnb.
Sehr zentral in Mendoza an der Plaza Espnagna.

Und richtig groß!
Haben wir uns für Silvester gegönne.
Großes Wohnzimmer mit Esstisch.
Küche.
Bad.

Zwei Schlafzimmer.
Nein, schlafen nicht getrennt.
NO WAY!!!

Eher Zufall.
Wird unser Taschenlager.

Und wieder ein Balkon!
Yeah!
Direkt mit Baum davor.
Schauen also ins Grüne.

Im uns häuslich einrichten sind wir mittlerweile Meister.
Dauert keine 15 Minuten.
Benötigt auch kein Worte mehr.
Kurzes Scannen der Zimmersituation.
Und schon findet jedes unserer Teile seinen Platz.

Wie so oft muss ich aber die Möbel um arrangieren.
Raumaufteilung optimieren.

Kaum ein Airbnb, wo nicht zumindest ein Möbelstück umgestellt wird.
Muss aufpassen, wenn ich wieder zurück in Österreich bin.
Und bei Freunden eingeladen.
Nicht, dass ich da auch anfange Möbel zu verschieben, hihi.

Nächste Aufgabe:
Checken, wo der nächste größere Supermarkt ist.
Für Frühstück und Abendessen einkaufen.

Verbinden wir gleich mit einem Spaziergang um den Block.
Schaut alles sehr ruhig aus.
Dafür, dass es eine Stadt mit 120.000 Bewohner ist.
Wo sind die alle?

Tja, entweder haben alle die Stadt verlassen.
Oder verstecken sich zu Hause.
The vibrant city“ versteckt sich noch gut vor uns.

Nächster Tag.
Müssen Bargeld organisieren.
Die Vermieterin wollte unsere Dollar dann doch nicht.Obwohl der Preis extra in Dollar angegeben ist.
Zu kompliziert zum Wechseln für sie.
Scheine nicht druckfrisch.
Kennen wir ja schon.

Also die Western Union Nummer.
Selbst Geld überweisen.
Bei einer Pago Facil Filiale abholen.
Kennen wir auch schon.
Erhöht unseren Puls nicht mehr.

Denken wir.

Sehen am Weg zu Parco Martin eine Pago Facil Filiale.

Arno: „Lass mich da gleich das Geld abheben!
Überweist sich das Geld in der WU App.
Geht in die Filiale und …
… kommt OHNE Geld wieder raus.

Hä?

„Die haben kein Geld mehr.“
Echt jetzt?
Die Pago Facil Filiale auch nicht mehr??

Sehen aber Argentinier mit Geld heraus kommen.
Uns beschleicht der Verdacht, dass sie nur Touris keines mehr geben.

Drehen um.
Zurück zum Carrefour bei uns in der Nähe.
Da gibt’s auch einen Pago Facil Stand.
Hoffentlich MIT Geld!

Marschieren direkt hin ein.
Freuen uns noch, dass keine Schlange ist.
Nur um zu lernen, dass du dich draußen beim Seiteneingang zum Carrefour anstellen musst.
Dort gibt’s auch die Schlange.

Mal wieder Warten.
Aber nicht vergebens!
20 Minuten später hält Arno stolz die fetten 1.000-Pesos-Packerl.

Diese Filiale hatte Geld.
Aber nur mehr 1.000er Scheine.
Und wir brauchten 360 davon.

Der Carrefour sieht uns am nächsten Tag gleich wieder.
Einkaufen fürs Silvester-Dinner.

Wollten an sich in ein Lokal essen gehen.
Scheitert an zwei Dingen:
Erstens Anzahl der netten Lokale in der Umgebung.
Zweitens freier Tisch in den netten Lokalen.

Ok, der 30.12. ist vielleicht etwas knapp bemessen.

Versorgen und mit Steaks, Rotwein und Sparkling Wine.

Unser Plan:

Feines Essen zu Hause.
Kurz vor Mitternacht dann zur Plaza Independencia.
Dem Hauptplatz Mendozas.
Empfehlung unseres Vermieters auf unserer Frage, wo man am besten Mitternacht verbringt.
Und Feuerwerk und so sieht.

Vorm Silvester-Dinner zu Hause anrufen nicht vergessen!
Neujahr wünschen!
Sind ja 4 Stunden hinterher.

Wieder schön, alle zu sehen.
Bin aber nicht so sentimental wie am Heiligen Abend.

silvester dinner

Draußen wird’s immer ruhiger.
Kaum mehr Menschen auf der Straße.

Naja, vielleicht machen’s ja die meisten wie wir.
Zu Hause vorfeiern.
Und dann um Mitternacht raus.

Sind doch in Südamerika!
Da sollte sich doch einiges abspielen.

Tut. Es. Nicht.

Starten mit einer Flasche Sparkling Wine bewaffnet um 23.45 los.
Leere Straßen.

Vor zum Platz.

Nichts.
Niemand da.

Nur eine Familie geistert verloren rum.
Auch Touris.
Zwei Securities drehen gelangweilt ihre Runden.

Und sonst?

Gähnende Leere.
Einzig der Springbrunnen ist zu Feier des Tages mal an.

Spazieren einmal um den bunten „MENDOZA“ Schriftzug.
Noch 7 Minuten.

Starren auf unser Smartphone.
Prosecco Flasche in der Hand.

5, 4, 3, 2, 1 – HAPPY NEW YEAR!!!

PLOPP!
Das Korken-Knallen unserer Flasche ist das einzig Laute.

Ein Mini-Feuerwerk erbarmt sich unser.
Doch das große Getöse bleibt aus.

Na gut.
Dann gemma wieder heim.
Könnten auf den menschen- und autoleeren Boulevards Walzer tanzen.

So ausgeschlafen war ich am 1. Jänner schon lange nicht mehr !

Zum Frühstück das Neujahrskonzert.
Danach Neujahrsspringen.
#oesterreichliebe.

Draußen noch immer nichts los.

neujahrskonzert streamen

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