Sydney.
Endpunkt unseres Australien Roadtrips.

Können bei einer Freundin wohnen.
So lieb!!

Ist selbst erst gerade in die Wohnung gezogen.
Wohnzimmermöbel fehlen noch.
Aber sie gibt uns ihr Schlafzimmer.
Schläft selbst auf einer Matratze im Wohnzimmer.

Wohnung liegt sehr genial.
In Bondi.
Ausgesprochen „Bondei„.

Dort sind die Schönen und Fitten unterwegs.

Mädels im Bikini (oder Yoga Pants – die Yoga-Pant Alley in Ubud lässt grüßen).
Burschen mit nacktem Oberkörper.
Meist einen Wetsuit halb ausgezogen.
Surfboard in der Hand.
Barfuß.

Nicht nur am Bondi Beach und der Strandpromenade.
Im gesamten Stadtteil.

Wir kommen in der Wohnung an und sind erst mal KO.

Die letzten 5 Wochen stecken uns doch in den Knochen.
Aktivitätslevel gering.
Dementsprechend ruhig gehen wir’s an.

Genießen ein echtes Bett.
Ein echtes Bad (zugänglich ohne Walk im Freien!!).
Eine echte Küche.

So viel Platz!!!!
Kein Kopf anhauen mehr!

Wollen fast gar nicht aus der Wohnung.

Nein, nein, gehen schon raus.
Ohne Stadt-Besichtigung-Must-Dos.
Eher ein Treiben lassen.

Trotz Humpelfuß machen wir aber Kilometer.
Tageshöchstleistung:
25.000 Schritte.

Erleben Städte gerne zu Fuß.
Touren von Bondi zu Fuß in die City, Circle Quay.

In der City alles super busy und business-fokussiert.
Alle schick in Kostümen, Anzügen.
Links und rechts die Wolkenkratzer.
Lässige Architektur.

Preislich ziemlich gehoben.
Gehen abends einmal zu einem Italiener.

Macht auf Nobel Italiener.
Aber Tische nicht eingedeckt.
Nur blanke Holzfläche.
Kein Tischtuch oder Tischsets.
Kein Besteck (kommt erst mit dem Essen)
Brotteller fehlen.

Dafür die Preise aber nobel:
2x Pasta, 1x Oliven und 1x Foccacia Brot plus 2 Bier und 4 Prosecco:
220 AUD (135 Euro).

Nenn mich zickig.
Aber das geht gar nicht.

Doch geht, meint meine Freundin.
Ist „Aussie Standard“.
Nicht European Standard.

Wie auch in ihrer Wohnung.
Vieles – in unseren Europäer-Augen – billig und schlampig gemacht.
Fenster, die nicht isolieren.
Eine Elektrik, die Arno beim Lampen montieren zur Verzweiflung bringt (kaum funktioniert die eine Lampe, fällt das Licht anderswo in der Wohnung aus).

Die „No worries“ Mentalität schlägt durch.
Nicht, dass es deswegen günstiger als in Europa wäre …

Bis auf dieses eine Mal bleiben wir abends immer in Bondi.
Gehen dort essen.

Unser absoluter Liebling:
GetSashimi an der Campbell Parade unten bei Bondi Beach.

Ab 19.30 verkaufen sie das Sushi minus 50%.
Ein Eldorado für uns Budget-Traveller!!!

Und so genial gut!!

Alles Take Away.
Aber essen entweder dort oder nehmen’s mit in die Wohnung.
Kalt kann’s ja nicht werden, haha.

Sind abgesehen vom Essen-gehen abends immer zu Hause.
Sitzen gemütlich bei einem Fläschchen Prosecco und plaudern.

Was wir sonst noch tun in Sydney?

Kleidung erneuern und aufstocken.
Nach 7 Monaten ist nicht mehr jedes Shirt fit.
Oder fleckenfrei.
Außerdem haben wir kaum Langärmeliges und Warmes mit.

Unser Shopping Hotspot:
Uniqlo in der Bondi Junction Shopping Mall.

Ja, ich weiß.
Fast Fashion.
Böse.

Aber ganz ehrlich?
Auf so einer Reise, wo deine Kleidung die unterschiedlichsten Laundrys durchläuft?
Da willst du keine wertvolleren Stücke.
Die dann erfolgreich verwaschen werden.

Und abseits von Shopping?

Natürlich die Beaches entlang gehen!!
Schön gemachte, ewig lange Coastal Walks die South Beaches entlang.
Gehen von Bondi über Bronte Beach und Clovelly Beach nach Coogee Beach.

Zurück bringt uns der Bus.

Lustiges Ticket-System.
Beim Ein- und Aussteigen deine Debit Card an den Sensor halten.
Der Fahrpreis wird automatisch vom Konto abgezogen.
Meist mit 2-3 Tagen Verspätung.
Dann erfährst du auch, wie viel’s kostet.

Versuche im Vorfeld herauszufinden, wie die Tarife sind.
Keine Chance.
Variieren nach Strecke, Transportmittel …

Was wir auslassen:

Die Harbour Bridge Summit Tour.
Also das Raufkraxeln auf die HarbourBridge.
3 Stunden.
Preis: 300 AUD (185 Euro).
Pro Person!

Das Wetter ist ohnehin nicht fürs Erobern der Harbour Bridge geeignet:.
Eher kühl.
Eher windig.
Eher regnerisch.

Am letzten Tag wollen wir eine Runde oben bei den Northern Beaches drehen.
Fehlanzeige.
Steigen in Manly aus dem Bus und …
… Gewitter.
Mächtiges.

Von der Busstation direkt zur Fährstation.
Warten zunächst noch in einem Cafe ab.

Beobachten dort die wohl unfähigsten Kellnerinnen ever.
Bewegung in super Slo-Mo.
Dafür gehen sie mit jeden Stück extra.
Bis da ein Tisch mit 2 gebrauchten Häferl und Tellern abgeräumt ist …
Werde beim Zuschauen nervös.

Komplette Überforderung als Jungs am Nachbartisch einen halben Caramel-Kaffee über den Tisch leeren.
Große zähe, klebrige Lache mitten am Tisch.

Kennst du das Gefühl, dass du jemand gerne etwas aus der Hand nehmen würdest, um es selbst zu erledigen?

Habe das sehr intensiv verspürt.
Hat mich höchste Beherrschung gekostet, nicht einzugreifen.

Der Regen will nicht aufhören.
Direkt zurück mit der Fähre zu Circle Quay.
Keine Northern Beaches heute.

Abends nochmals eine viel zu große Portion Sushi von GetSashimi genossen.
Plus 2 Fläschchen Sparkling Wine.
Zu Hause bei meiner Freundin.

Morgen geht’s dann weiter.

Anders als ursprünglich geplant.
Nicht nach Neuseeland.
Sondern wieder „zurück“.
Nach Bali.
Nach Ubud.

Warum?
Das ist einen eigenen Artikel wert!


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