Nach 6 Tagen Outback wieder zurück an die Küste.
Nach Brisbane.
In eine andere Welt.
Ein anderes Australien.

Arno meint zwar, Brisbane könne man auslassen.
Hat ihm vor 24 Jahre gar nicht gefallen.
Aber ich bin neugierig.
Will unbedingt hin.
Und hey, 24 Jahre – da kann sich ja was tun!

Und WAS sich getan hat!!

Laufen in Brisbane ein.
Fühlen uns in den dicht befahrenen, enger werdenden Straßen wie Aliens.
Deplatziert mit unserem 7 Meter Wir-haben-unser-Zuhause-dabei-Sprinter.

Puh, wo parken mit dem Ding?

Haben total Glück!
Bekommen gleich in der Nähe der Central Station einen Parkplatz.
Parallelparker.
Gut, dass Arno am Steuer sitzt (eh zu 100% 😉, das Teil ist mir doch zu groß).
Manövriert dieses Riesen-Auto in die Parklücke, als wär’s ein Smart.

Camper in Brisbane

Jetzt noch das Parkschild-Rästel lösen.
Ist eine eigene Wissenschaft in Australien.

Unsere Erkenntnis:
Dürfen hier von zwischen 12.00 – 16.00 für 2 Stunden stehen.
Entgeltlich natürlich!
Dazu zuerst in der App anmelden.
Zone eingeben.
Startzeitpunkt eingeben.
Abrechnung ist minutengenau.
Nur nicht aufs Ausloggen vergessen!!!

Preiswert ist anders.
2 Stunden kosten schlussendlich 13 AUD (8 Euro).

Aber immerhin der Parkplatz ist superzentral.
Genau am Startpunkt unseres geplanten Rundgangs durchs Zentrum.

Können uns jetzt auf unsere Umgebung konzentrieren.

Zu allererst springt ins Auge:
Hier bewegen sich normalgewichtige Menschen!
Nicht mehr Kleidergröße 46+
Oder XXXXXXL (kein Schmäh, haben Herrn-Shirts mit 6XL am Etikett gesehen).

Gewusel auf den Gehsteigen.
Business Leute, Studenten …
Lunchbreak.
Fast jede/r mit einem Take Away Essen in der Hand.
Auf der Suche nach einen Platz im Park, auf einer Parkbank, in der Wiese.

Brisbane brummt!
Große, glamouröse Wolkenkratzer neben/hinter historischen Bauten.
Die werden fast ein bisserl erdrückt.

Sehr geile Architektur!!
Gerade im Soft Opening: The Star.
Ein Compound aus mehreren Hotels, Casino, Restaurants, Bars, Shops, Gallerien etc.

Entdecken einen Gratis-Aufzug zum Sky Deck.
Im 23. Stock.
Eine fast 360 Grad View.
Mit Glasboden – 100 Meter übern Boden.

Hammer Blick über Brisbane.
Auf South Bank – das gegenüber liegende Ufer.
Direkt vor der Griffith University.

Ist als Freizeit-Area ausgebaut.
Mit Uferpromenade, schattigen Wiesen, Lagunen-artigen Pools.
Und natürlich jeder Menge Lokale und Bars.

Gesteckt voll an diesem heißen Tag.

Eigentlich wollen wir irgendwo einen Kaffee trinken.
Doch die 2 Stunden sind um wie nichts.
Zurück zu unserem rollenden Zuhause.

Durch eine Fußgängerzone à la Kärntner Strasse/Kohlmarkt.
Mit allen Luxus-Brands, die’s nur gibt.

Das Publikum?
Kosmopolit.
Jung.
Viele Asiaten.

Aber jetzt ist’s Zeit unseren Camper wieder in sein natürliches Habitat zu bringen.
Nach 15 Minuten stadtauswärts erinnert nichts mehr an international oder glamourös.
Einzig vielleicht, dass anstelle der Kuhweiden nun lauter Pferdekoppeln die Strasse säumen.

Machen noch ein paar Kilometer südwärts.
Übernachtung wieder auf einem Showground.
In einem Örtchen namens Kalbar (s. Showgrounds – australischer geht’s nicht mehr).

Am nächsten Tag nochmals Richtung Küste.
Fahren die Gold Coast ab.
Viele Ferien-Appartmens.
Und Pensions-Wohnsitze.

Nachmittagsstopp in Byron Bay.
Sehr angesagter Ferienort.
Stylische Lokale.
Edle Boutiquen.

Viele Van Lifer und Surfer hier unterwegs.
Markenzeichen:
Den Wetsuit lässig über den Rückspiegel hängen lassen.

Steife Brise am Beach.
Die Jungen und Schönen unbeeindruckt im Bikini.
Ich mit Hoodie und Kapuze.
Jung geht sich eh nicht mehr aus (steigern definitiv den Altersschnitt).
Und schön tbd, haha.

Fahren noch zum Lighthouse hinauf.

WHAT?
10 AUD für einmal kurz stehenbleiben??
Der Parkwächter schon am Weg zu uns.

Nicht mit uns.
Dann kein Spaziergang.
Nur Fotos.

Arno fährt gaaaaaanz langsam wieder aus der Parklücke raus.
Ich das Handy fotografier-bereit.
1x Lighthouse.
1x Bucht.
Off we go!

Wieder zurück in unsere Camperwelt.
Auf den Lismore Showground.
Wirklich rustikal.
Mit seinen Stall-artigen Toiletten und Duschen.

Ist am nächsten Morgen eine extra Challenge.
Ziemlich frisch in der Früh.
Brrrr.

Hilft nix.
Zähne zusammenbeißen.
Rüber zu den Duschen!
Uff, zumindest funktioniert das heiße Wasser wieder (war am Vortag abgeschaltet).
Sonst wär’s definitiv ungeduscht weitergegangen!

Ehrlich, ich freu mich schon wieder auf so ein richtiges Zimmer mit einem richtigen Bad.
Ohne Open Air Spaziergang dazwischen!!

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