Auf dem Weg Richtung Cairns machen wir am Daintree River einen Stopp für eine Croc Tour. Man kann ja nicht Australien bereisen und keine Croc Tour machen. Zeit haben wir auch, das Wetter ist gut also let´s go an see some Croc´s. Die Tour war dann nebst Krokodilen auch recht informativ bezüglich Geschichte des Flusses und die Zerstörung eines Großteils des Regenwalds durch die Holzindustrie des 19 Jahrhunderts. Wieder so ein Ruhmesblatt der Menschheit.
Auch in Port Douglas wollen wir noch kurz vorbeischauen. Das hätten wir mal lieber bleiben lassen sollen. Erstens ist der Ort nicht wirklich sehenswert und zweitens gibts nur eine Straße hin. Als wir dort sind startet ein Fahradrennen und wir kommen nicht mehr weg. Die freundliche Polizistin bei der Sperre meint nur „you are not going anywhere in the next 3 hours, mate“. Also erreichen wir Cairns erst am späteren Nachmittag. Dort erledigen wir noch ein paar Einkäufe, wie zweiten Gaskocher, etwas Geschirr und eine dickere Isomatte für Claudia. Nachdem es jetzt schon recht spät ist buchen wir uns auf einem Campground in Cairns ein. Am nächsten morgen geht`s dann rauf in Richtung Atherton in die Tablelands. Es geht von der Küste auf über 800 Meter. Die Tablelands sind eine echt sehenswerte Landschaft. Ein bisschen erinnern sie an die Bucklige Welt. Unser Ziel für heute ist Yungaburra ein kleiner Ort in der Nähe von Atherton. Am Weg dort hin schauen wir uns im Danbulla National Park den „Cathedral Fig Tree“ an. Ein Monumentaler Feigenbaum, eine sogenannte Würgefeige, dessen Alter man nicht genau kennt der aber jedenfalls älter als 500 Jahre ist. Dann schauen wir noch beim Lake Barrine einem Kratersee vorbei, bevor wir bei unserem Campground am Lake Tinaroo ankommen.
Yungaburra hat aber auch noch ein besonders Highlight. Das sind die Schnabeltiere. Es gibt hier einen Creek wo diese seltenen und seltsamen Tiere sich wohl fühlen und regelmäßig zu beobachten sind. Der Platypus ist ja eines der ganz wenigen Eier legenden Säugetiere und das Schnabeltier ist das einzige davon das im Wasser lebt. Also haben wir uns natürlich aufgemacht das Schnabeltier zu suchen. Entlang des Petersons Creeks kann man versuchen einen Blick auf die possierlichen Tiere zu erhaschen. Was uns tatsächlich auch gelungen ist, aber ziemlich schwierig, denn sie bleiben nie lange an der Oberfläche. daher gibts auch kein Foto…
Am nächsten Tag stehen ein paar Wasserfälle auf dem Programm. Aber zunächst wollen wir noch dem Curtain Fig Tree einen Besuch anstatten. Danach geht es dann weiter über Atherton und Herberton zu den Milla Milla, Zillie, Elinjaa und den Mungalli Falls. Jede Menge Wasserfälle. die ersten drei liegen mehr oder weniger direkt an einer kleinen Landstraße die sogar den Namen Waterfall Road hat. Man fährt die ganze Zeit durch echt malerische Landschaften mit viel Kühen die in der Gegend rumstehen.
Nach den Wasserfällen geh´s dann wieder aus den Tablelands raus nach Innisfail. Die Fahrt runter aus den Tablelands führt durch dichte Regenwälder. Eine wirklich sehenswerte Landschaft. Wenn man dann wieder im Flachland angekommen ist dominiert wieder das Farmland. Unser Campground für die Nacht liegt etwas außerhalb von Innisfail direkt am Johnston River. Der Groundkeeper ist schon sicher über 70 und ein echter Aussie wie er im Buch steht. Jedes zweite Wort ist „Cheers“, „Mate“ oder „no worrys“ den Rest versteht man nicht wirklich. Aber alles fein, wir haben ein feines Plätzchen mit Blick auf den Fluss, alles bestens oder „no worrys“ wie man hier so sagt.