Selamat tinggal, Bali – G’day, Australia!

Uh, fällt mir dieses Mal der Abschied schwer.

Bin in meiner „Ein letztes Mal noch“ Schleife.
Kennst du das?

Ein letztes Mal noch den Sonnenuntergang am Balkon im Uma Capung Mas genießen.
Ein letztes Mal noch im Warung Mandi Nasi Ayam Hijau essen.
Ein letztes Mal noch aufs Reisfeld schauen.

Die Eigentümerin vom Warung Mandi will noch ein Foto mit uns machen.
Bereitet uns extra gebackene Bananen als Dessert zu.
Gibt noch frische als Reiseproviant mit.

Voll sentimental.
Kleiner Kloß im Hals.

Sechs Monate Asien zu Ende.
Jetzt geht’s auf einen neuen Kontinent.
Australien.

Zurück in die westliche Welt.

In den ersten drei Monaten Asien habe ich mich schon auf einen westlichen Lebensstil gefreut.
Nun bin ich mir gar nicht mehr so sicher.

Vielleicht liegt’s auch am Preisschock beim Zimmer buchen.
60 Euro pro Nacht.
Für ein Hostelzimmer mit Gemeinschafts-Bad/WC.
Ohne Frühstück.

Dreimal so teuer.
Dafür viel weniger Leistung.

Naja, der Vergleich ist nicht fair.
Mache ihn dennoch, haha.

Abreise aus Bali unspektakulär.
Grab Taxi kommt sofort.
Fahrt zum Flughafen schneller als gedacht.
Wie immer überpünktlich gestartet. 🙈

Flieger auf „Freezer“ gestellt.
Hoodie & Schal im Einsatz!

Haben Billig-Bilig-Flug gebucht.
Ganze 214 Euro für zwei Personen inkl. Gepäck.
Dafür gibt’s auch nix.
Kein Essen.
Keine Getränke.

Also am Sitz einrollen.
Schlafe bis Cairns.

Auch die Einreise in Australien unspektakulär.
eVisum schon auf Bali erledigt.
Nur mehr Self Service Schleuse.

Kein Stempel in den Pass.
Keine Stichprobe, ob wir eh nichts Verbotenes nach Australien einführen.
(und in Australien ist wirklich viel verboten!)

Langweilig.

Kaffee & Banana Bread in der Ankunftshalle.
20 australische Dollar (12,30 Euro).
Plus Payment fee, weil mit Karte gezahlt.
Daran müssen wir uns erst wieder gewöhnen.

eSIM checken.
Ist bisserl komplizierter.
„App is not allowed in your country.„
Trotz offenem Smartphone & australischem Wlan.
What the f***?

Finden doch noch einen Anbieter ohne App.

Also mit Uber zum Wanna Stay Hostel.

Stehen vor verschlossener Tür.
Eintritt nur mit Code.
Rezeption erst ab 10.00 besetzt.
Es ist 08:46.

Kaffee trinken und abwarten.

Endlich Check in möglich!

Mädel am Counter:
„Oh, you are over 35 years.“
„Yes?“ (können wir beim besten Willen nicht leugnen).
„I have to call my boss. Normally we don’t take people over 35.„
„WHY????“
„Because we had problems with older people. They were very aggressive.„
Zweiter What the f*** Moment.

„But you look like normal people. You look nice.“
Versuchen zu lächeln.
Nur ned aufregen.

Der Boss erteilt seinen Sanktus.
Dürfen bleiben.

Alles Backpacker von Anfang 20 bis Anfang 30.
Und wir.

Zimmer aber noch nicht fertig.
Check in erst um 14.00.

Können unsere großen Taschen lagern.
Die kleinen Rucksäcke nehmen wir mit.
Laptops wollen wir nicht da lassen.

Erster Spazierganz in Cairns.

Kaum Leute zu Fuß unterwegs.
Straßen extra breit.
Mit Parkplätzen sogar in der Mitte.

Krasser Gegensatz zu Asien.
Dort alles eng und überall wuseln Menschen.
Hier Platz Ende nie, Gehsteige menschenleer.

Vor an die Esplanade.
Echt schön gemacht.
Mit künstlicher „Lagune“.
Also einem Schwimmbecken mit Sandstrand.
Kostenlos zugänglich für alle.
Sogar mit Lifeguard!