Haha, das hätte ich nicht gedacht!
Freue mich, dass wir wieder hier sind.
Also eigentlich nicht darüber, dass wir in Manila sind.
Aber darüber, dass wir wieder im selben Viertel, im selben Hotel wohnen.
Kommen diesmal Terminal 4 an.
Domestic arrivals.
Süß wie klein der Terminal ist.
Gibt hier ein Blitz-Schutzhäuschen für den Staff.
Da musst du aber ganz schön schnell laufen, damit du bei Gewitter rechtzeitig dort bist.
Und auch noch Platz ist.
Checken uns wieder ein Grab.
Wissen, wie lange es nach Makati braucht.
Die Straßen.
Noch immer Charme-befreit.
Aber irgendwie bekannt.
Biegen in die Makati Avenue ein.
Links die Tankstelle und Jeepney Station.
Weiter vorne rechts Lub d.
Begrüßen den Security wie einen alten Bekannten.
Er hat natürlich keine Ahnung, wer wir sind.
Haha.
Checken wie die Vollprofis ein.
Kennen die Hausregeln.
Das Mädel am Check in leiert sie dennoch brav runter.
Die Zimmer sind alle ident.
Größe gleich.
Einrichtung gleich.
Nur spiegelverkehrt zu dem vom 1. Aufenthalt.
Das sorgt kurz für Verwirrung (toll, wie flexibel ich auf dieser Reise geworden bin, hihi).
Aber dann.
Schwupps.
Die wenigen Möbel wieder so umgestellt, dass wir unsere Sachen gut unterbringen.
Lub d ist so eine klassisch coole Digital Nomad Industrial Design Bude.
Fancy Sprüche an der Wand.
Fancy Interior.
Und dann:
Eine Bibel in JEDEM Zimmer.
Auch diesmal.
Räume sie runter zum Kühlschrank.
Brauchen den Platz zum Laden unserer Devices.
Sorry not sorry.
Nach dem vielen Sitzen nun Füße vertreten.
Starten Richtung Makati City los.
In den sleeken, superchicen Stadtteil.
Erneut beeindruckt mich die magische Grenze der Buendia Avenue.
Diesmal ist’s sogar die Regengrenze!
Ok, es tröpfelt nur.
Aber trotzdem.
Muss ein Kosmetik-Tascherl besorgen.
Bei einem meiner ist der Zipp kaputt.
Und weißt du was?
Wir WISSEN schon, wo ich eines bekomme!
Nix rumlaufen.
Nix rumsuchen.
Einfach zur Shopping Mall marschieren.
Straight in die richtige Abteilung.
Fertig.
Ausgaben belaufen sich auf 152 Pesos.
2,45 Euro.
Ist on budget.
Leicht anderer Weg zurück.
Damit wir nicht nur Wiederholungstäter sind.
Das sind wir aber fix beim Abendessen!
Gehen wieder zu William.
Du erinnerst dich?
William, der Restaurantbesitzer.
Der uns so viele Manila und Philippinen Tipps gegeben hat (vgl. Manila – Survival of the fittest).
Der uns geraten hat, nach Busuanga/Coron zu fahren.
War nicht auf unserer ursprünglichen Route.
Beim Umplanen aber dann aufgenommen.
Er hatte so recht!!
Busuanga & Coron sind echte Traumplätze (außer für Party People).
Mit echten Hidden Gems.
Ganz ohne Insta Crowd.
„Hi William! We are back!„
„Oh, hi!! You are looking good!„
Erkennt uns sofort wieder.
Freut sich, dass wir wieder in sein Lokal kommen.
Lebhaftes Erzählen.
Dass wir aufgrund seiner Empfehlung dorthin sind.
Fotos herzeigen.
Williams Augen leuchten.
Hat selbst lange auf Busuanga gelebt.
Hat ein Guesthouse dort.
Wussten wir nicht.
Hätten uns vielleicht dort eingemietet.
Kennt den Besitzer des Panda House in Coron Town.
Dort waren wir einkaufen.
Ein chinesischer Hab-alles-und-das super-günstig Laden.
Tauschen uns fast bisserl überdreht über die Locations, die Menschen, das Essen aus.
So nice!!
William mindestens so begeistert wie wir.
Bekommen ein extra Dessert.
Und 2 Gläser von seinem Brandy.
Yammie.
Nächsten Tag in der Früh muss wieder eine Riesen-Zimtschnecke im Lub d daran glauben.
Nutzen den Co-Working Space zum Organisieren und Schreiben.
Ganzen Tag nur rumsitzen ist aber nicht.
Nachmittag geht’s ins Zentrum.
Zu Fuß.
90 Minuten.
Manila.
Wird keine meiner Lieblingsstädte.
Ist wie eine Fremdschähm-Reality-Show für mich.
Mag eigentlich gar nicht so genau hinschauen.
Kann aber auch nicht wegzappen.
Riesige noble Wohn-Wolkenkratzer mit eigenem Parkhaus, fancy Entree mit schwer bewaffneten Securities, Open air Pool mit Grünbereich.
Daneben Menschen, deren Wohnung ein Tricycle oder ein Kinderwagen mit Regenschirm ist.
Weiter runter den Boulevard: Open Air Notariate.
Schauen eher wie schwindliger Scam aus.
Dort bekommst du Dokumente aller Art.
Verlustanzeigen.
Leasingverträge.
Beglaubigungen.
Schlüsseldienst wird gleich mit angeboten.
Wie die Menschen hier ihr Leben finanzieren, ist mir ein Rätsel.
Philippinischer Durchschnittslohn = 14.300 Pesos.
Sind 297 Euro.
1 kg Reis kostet 60 Pesos (1 Euro).
= DAS Grundnahrungsmittel.
1 Ei kostet 7 Pesos (11 Cent).
Umgerechnet auf den österreichischen Durchschnittsverdienst wären es in Ö:
9,50 für 1 kg Reis.
1,40 für 1 Ei.
Stell dir mal diesen Preisanstieg in Österreich vor.
Ohne Inflationsausgleich bei KV Verhandlungen.
Crazy.
Abends geht’s noch mal zu …?
Erraten!
William 🥹
Ist heute total in Plauderlaune.
Zeigt uns Fotos.
Besonders stolz ist er auf einen amerikanischen Zeitungsartikel über ihn.
Schaut nach New York Times aus.
Über sein Leben.
Mit 23 Jahren von den Eltern nach New York geschickt.
Ganze 300 Dollar in der Tasche.
Beginnt als Laufbursche bei einem Elektrohändler.
Verdient sich mit Reis-Delivery-Service innerhalb der philippinischen Community etwas dazu.
Sind nämlich zu bequem, die Reissäcke selbst vom Shop nach Hause zu tragen.
Verwirklicht den American Dream.
Erarbeitet sich einen eigenen Elektroladen.
Bald mehrere Outlets.
Apartment in der Park Avenue.
Jetzt ist er seit ca. 20 Jahren wieder zurück auf den Philippinen.
Hat mehrere Häuser.
Oft Guesthouses wie auf Busuanga.
Betreibt sein Lokal in Makati, Manila.
Von 06.00 – 02.00 geöffnet.
Hier kommen alle her.
Vom Bargirl bis zum Landbank Generaldirektor.
Man kennt einander.
Ja, zwischendurch tut es sehr gut, an einen bekannten Ort zurück zu kehren.